Nach der Gründung des Arbeitskreises Säkularität und Humanismus der SPD auf Bundesebene verstärken sich die Bemühungen an der Parteibasis, den Themen auch auf Länder- und Kreisebene mehr Raum zu geben. Nach einem fast einstimmig gefaßten Beschluß des Kreisparteitages im Rhein-Sieg-Kreis (NRW) lud Sebastian Hartmann, MdB, als Vorsitzender seine Genoss*innen im Unterbezirk zu einer konstituierenden Sitzung ins Parteihaus ein und berichtete aus seiner Arbeit an aktuellen Gesetzgebungsvorhaben im Bundestag. Zu denen gehören neben der Parlamentsreform auch die seit über 100 Jahren von der Weimarer Verfassung wie auch vom Grundgesetz geforderte Ablösung der altrechtlichen Staatsleistungen an die Kirchen sowie die Neuregelung der Suizidhilfe. Hier muss die vom Bundesverfassungsgericht verworfene strafrechtliche Regelung verhindert werden.
Ausführlich berichtete Norbert Reitz aus seiner Arbeit im Bundesvorstand des AKSH und ermunterte dazu, aktiv an Veranstaltungen, Diskussionen und Informationsaustausch mit-zu wirken.
“Wir haben bereits damit begonnen, die jetzt überall im Lande entstehenden Arbeitskreise miteinander zu vernetzen. Auch im Kontakt mit den seit längerem bestehenden religiösen Arbeitskreisen in der SPD wollen wir um respektvollen, toleranten und gleichberechtigten Umgang aller Bürger*innen im Sinne unseres Grundgesetzes miteinander ringen.”
Nach ausführlicher Diskussion über die anstehenden Themen des neuen Arbeitskreises Säkularität und Humanismus im Rhein-Sieg-Kreis wurde ein elfköpfiger Vorstand und als Sprecherteam Charlotte Echterhoff-Nikolidakis (Sankt Augustin), Norbert Reitz (Hennef) und Marius Schött (Lohmar) gewählt. Die regionalen Arbeitskreise haben vorrangig die Aufgabe, ihren jeweiligen Vorstand aktiv zu unterstützen. Deshalb stehen neben den bundes- und landespolitischen Themen all die Fragen an, die sich aus der Arbeit in den Kommunen und Kreisen ergeben. Dazu gehören vor allem auch bildungspolitische Fragestellungen wie die Schaffung eines gemeinsamen Faches Ethik/Religionskunde für alle Schüler, unabhängig von der Religionszugehörigkeit ihrer Eltern.