Auf Einladung der Humanisten Tübingen referierte Nils Opitz-Leifheit am 17. September über die Trennung von Staat und Kirche. Wo überall sie nicht vorhanden ist, warum in diesem Bereich selbst das Grundgesetz gern mal ignoriert wird, und was man alles ändern sollte.
Vom rückständigen kirchlichen Arbeitsrecht, Kreuzen in Gerichtssälen, absurden Kirchensubventionen durch Bund und Länder bis hin zu den Konkordatslehrstühlen zeigte Opitz-Leifheit zahlreiche Missstände auf, und er forderte, dass endlich auch wieder die SPD als Partei diese Dinge aufgreifen, offen diskutieren und angehen sollte, anstatt wie in den vergangenen 25 Jahren immer mehr zu zu einer völlig kritik- und distanzlosen Partei der Kirchenunterstützer zu werden. Das sei auch strategisch dumm, weil täglich 1.000 Menschen aus den Kirchen austreten und die konfessionell gebundenen BürgerInnen in unseren Großstädten schon jetzt die Minderheit sind. Auf Kirchentagen werde die SPD keine Mehrheiten zurückgewinnen, so Opitz-Leifheit.