Nach langen Zeiten der Abstinenz, haben sich die Berliner Sozis wieder ins säkulare Geschehen katapultiert.
Vor zwei Jahren hatten sich die (damals noch) laizistischen Genossinnen und Genossen aus dem Bundessprecherkreis verabschiedet. Die aktive Gruppe war eingeschlafen, obwohl sich mit dem Streit um das Neutralitätsgesetz und die Gründung konfessioneller Fakultäten in der Hauptstadt, durchaus genug Themen ergaben, die einer säkularen Sichtweise bedurften. Unsere Bundessprecherinnen Ulla Wolfram und Gerhard Lein ergriffen die Initiative, endlich für ein reaktivierendes Treffen zu sorgen, da es in letzter Zeit gehäufte Anfragen hierfür gab. Alle Berliner Kontaktadressen wurden angemailt und mit Hilfe eines Kreuzberger Genossen, sogar ein Raum im Willy-Brandt-Haus reserviert.
Ein knappes Dutzend interessierter Genossinnen und Genossen fand sich in der Geschäftsstelle im WBH ein. Nach einer ausgiebigen Vorstellungsrunde über Erfahrungen und Wünsche – das war auch für die Berliner Genossinnnen und Genossen selbst ein wichtiger Punkt, wie versichert wurde – stellten Ulla und Gerhard die Arbeit des Bundessprecherkreises vor. Strukturen, Aufgabenverteilung, Öffentlichkeitsarbeit über die Homepage, facebook und Eulen-Rundbriefe, die Netzwerkarbeit säkularer Organsiationen untereinander, die Vorbereitung der Aktivitäten durch regelmäßige Telefon-Schaltkonferenzen, Berichte über Aktvitäten und spannende Themen für den Eulen-Newsletter haben viel Stoff geboten, um ins Gespräch zu kommen.
Hochaktuell waren schließlich die zahlreichen Berliner Themen, welche die dortigen Säkularen derzeit tangieren: Offensichtliche Geheimverhandlungen mit der Katholischen Kirche über einen „Staats“-Vertrag, ein intransparentes Verfahren bei der Besetzung von Professorenstellen für islamische Theologie an der Humboldt-Universität, der § 219a StGB („Werbe“verbot für den Schwangerschaftsabbruch), das Verhalten der Parteien beim Streit um das Berliner „Neutralitätsgesetz“ (Verbot, religiöse Symbole z.B. in Schulen zu tragen).
Zu guter Letzt haben sich die anwesenden Berliner Genossinnen und Genossen auf 2 Sprecher verständigt, die noch von einem jungen Genossen der Humboldt-Universität unterstützt werden. Die Berliner SäkuS sind somit wieder ansprechbar, wollen sich regelmäßig alle zwei Monate treffen, und wir können mit einer größeren Gruppe aus Berlin beim Bundestreffen in Köln rechnen.
Ulla Wolfram und Gerhard Lein
Ich freue mich über die Wiederbelebung und hätte gerne Einladungen zu den Treffen, mit freudl.Grüßen Jutta Weißbecker