Am 9. Juni in Tübingen: 180 Jahre Bertha von Suttner – von der Straße zum Studienwerk!

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner (1843–1914) Pazifistin, Schriftstellerin, Sie wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=dis-001:1914:18#389

Am Freitag, den 9. Juni, 2023, um 18 Uhr laden die Säkularen und Humanisten in der SPD, die Giardano-Bruno-Stiftung und der baden-württembergische Bund der Humanisten am 180. Geburtstag von Bertha von Suttner in die Bertha-von-Suttner-Straße in Tübingen-Lustnau ein. Treffpunkt ist vor dem Haus Nr. 1/1.

„Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, dass mit dieser Namensgebung die Stadt Tübingen an eine inspirierende Humanistin erinnert“, so die SprecherInnen der drei Verbände.

Bertha v. Suttner wurde vor 180 Jahren als Bertha Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau in Prag geboren. Als Bertha von Suttner wird sie in ihrer zweiten Lebenshälfte prägende Gestalt der  internationalen Friedensbewegung, vor allem durch ihr Erfolgswerk „Die Waffen nieder!“, das gerade wegen des Ukraine-Krieges wieder hochaktuell geworden ist. Die Humanistin überzeugte aber auch, was leider in Vergessenheit geraten ist, durch ihren leidenschaftlichen Kampf gegen den Antisemitismus und durch ihren Einsatz in der Frauenbewegung sowie der Tierrechtsbewegung. Vieles, was Bertha von Suttner gedacht, erwirkt und antizipiert hat, behält auch 2023 seine Aktualität und sein zu entdeckendes Potenzial. Nicht zuletzt ist mit dem Berta von Suttner-Studienwerk das erste humanistische Begabtenförderwerk gegründet worden.

In einem knapp einstündigem Vortrag im Freien wird der Geschäftsführer der Humanisten Baden-Württemberg, Andrée Gerland, das Werk und Wirken der Humanistin Suttner nachzeichnen.