Bericht vom Gründungsvorbereitungstreffen in Nürnberg am 20. Juni 2010
Nürnberg, 20. Juni 2010
Es ist passiert! Und es war obendrein schön und erfolgreich!
Zwölf Genossinnen und Genossen aus allen Teilen Deutschlands kamen zusammen, um am 19. und 20. Juni zwei Tage lang über den Dächern von Nürnberg die Bildung eines neuen Arbeitskreises vorzubereiten. Dafür standen dankenswerterweise Räume des HVD Nürnberg (Humanistischen Verbands Deutschlands) zur Verfügung, Räume im SPD-Haus gegenüber hätten man teuer anmieten müssen.
Selbstbewusst und konsequent konstituierte man sich als Gründungsausschuss des künftigen Arbeitskreises.
Bei der Diskussion über das Selbstverständnis des Arbeitskreises stellte sich schnell heraus, dass die Entscheidung, welche Ziele und, bzw. oder welche Personengruppen man vertreten will, nicht einfach ist. Es musste geklärt werden, ob man nur das Ziel des Laizismus vertreten, oder auch Sprachrohr für Konfessionsfreie und Humanisten sein will. Angesichts der ständig wachsenden Zahl konfessionsfreier Menschen als der heute schon größten weltanschaulichen Gruppe in Deutschland und ihrer bisherigen völligen Sprachlosigkeit in der SPD entschied man sich aber schließlich einstimmig dafür, auch die Vertretung dieser Mitglieder zu organisieren.
Strukturfragen und Pflichtenheft
Die Struktur des AK soll unkompliziert und flexibel werden: Man wird drei Sprecher/ innen wählen, die den AK nach innen und außen leiten, moderieren und vertreten.Das Internet soll weiterhin eine große Rolle spielen, um in Foren zu diskutieren oder auch über Mailinglisten eine optimale Kommunikation aufzubauen.
Schließlich wurde der Samstag, 16. Oktober 2010 (nachmittags) als Termin für die eigentliche Gründungsversammlung festgelegt, Wunschort ist das Willi-Brandt-Haus in Berlin. Mit dem Parteivorstand soll nun bereits im Vorfeld Kontakt aufgenommen werden, um die Planungen und Wünsche zu erläutern. Als Sprecher des Gründungsausschusses wurde Nils Opitz-Leifheit bestimmt. Auch eine Reihe von Abgeordneten aus Bund und Ländern wie auch andere „SPD-Promis“ sind bereits Unterstützer, wie z.B. Staatssekretär a.D. Gerd Andres oder auch der Haushaltpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Carsten Schneider, MdB.
Ingrid Matthäus-Maier (ehem. KfW-Chefin, St. Augustin) sowie Rolf Schwanitz MdB (Plauen), Staatssekretär a.D. waren als Mitglieder des Gründungsausschusses in Nürnberg dabei. Viele hatten mit Formulierungsvorschlägen und Anträgen sowie Organisation im Vorfeld das Treffen vorbereitet. Besonderer Dank gilt deshalb Michael Bauer (Nürnberg), Michael Rux (Freiburg), Amardeo Sarma (Darmstadt), Jens Niklaus (Haan bei Wuppertal), Jonas May (Bonn) und Oliver Hemmerle (Mannheim).Götz Junk (Belg/ Rhld.-Pfalz), Ulrike Breth (Koblenz) und Kalle Meier (Bochum) steuerten im Verlauf der Tagung viele gute Vorschläge bei.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Gründung dieses Arbeitskreises politisch überfällig ist. Angesichts der nicht einfachen, aber sehr fairen Diskussion und der erzielten Einigung auf alle wesentlichen Ziele und Inhalte endete das Treffen in der Gewissheit, den Arbeitskreis im Herbst erfolgreich zu starten und schnell arbeitsfähig zu werden. Weitere Mitglieder und Mitgründer werden gesucht und sind herzlich willkommen.
Nils Opitz-Leifheit
19. Juni 2010 in Nürnberg; Keine Angst vor dunklen Wolken und die Partei im Rücken…
Beratung in den Räumen des HVD